Samstag, 5. Februar 2011

Delhi


Im Juni 2009 auf der Zugfahrt nach Genf haben wir uns ueberlegt es waere Zeit fuer eine kleine Pause  und ein grosses Abenteuer. Eine Weltreise waere doch genau das richtige. Gesagt, getan: Indien, Nepal, Tibet, China, Australien, Chile, Peru und zum Abschluss Miami in 6 Monaten.


In jedem Fuehrer steht drin, das Delhi ein Schock sein wuerde. Aber: Es ist noch schlimmer!!!
Ankunft 6 Uhr morgen, das erste mal beschissen am Taxistand. Die Billigtaxis streiken, die anderen verlangen was sie wollen, absolute Anarchie. Wir fuegen uns unserem Schicksal. Taxifahren in Bangkok war ja schon extrem, aber Delhi ist pures Chaos. Am besten man schliesst die Augen  und spricht ein leises Gebet. Du weisst nicht einmal ob der Taxifahrer weiss wo er hin muss, geschweige denn, ob er Taxifahrer ist. Es ist gar nicht neblig, wie wir zuerst dachten sondern die Stadt haengt unter einer undurchdringbaren Smogglocke. Ploetzlich haelt der Taxifahrer, der vielleicht gar keiner ist an einem Ort, der in den schrecklichsten Alptraeumen vorkommt. Der muss bestimmt nur nach dem Weg fragen, hoffen wir. Aber nein hier ist unser Hotel.Am Strassenrand entledigt sich ein Inder aller ueberfluessiger Koerperfluessigkeiten, vollstaendig und sichtlich stolz auf die Menge.Das Hotel entpuppt sich dann doch als sauber, das Personal ueberschlaegt sich fast vor lauter Freundlichkeit und so koennen wir entspannt unseren Mittagsschlaf antreten, der dann doch 7 Stunden dauert.
Jetzt kommt der Zeitpunkt an dem wir uns der Sache stellen muessen, denn iergendwoher muessen wir etwas zu essen bekommen. Ich komme mir vor wie im Dschungelcamp. Die erste grosse Herausforderung wird die Strassenueberquerung, dann einen Tuktuk Fahrer finden, dann mit einem Tuktuk Fahrer verhandeln und schliesslich noch an dem erwuenschten Ort ankommen. Wer hatte eigentlich die Idee dieser Reise? Warum sind wir nochmal nach Indien gefahren und nicht an den Lago maggiore? Die naechsten Ferien machen wir in den Centerparks. Ich schwoer!
Das Essen das wir gefunden haben war erstaunlich gut, wir wissen zwar nicht genau was es war,aber an den Gedanken muessen wir uns wohl gewoehnen. Nach kaum 12 Stunden Schlaf gehts dann richtig los. Stadtrundfahrt in Delhi. Unser leicht homosexueller Fahrer (um politisch korrekt zu bleiben ) eingekleidet in ein rosa Hemd faehrt sehr vorsichtig und zurueckhaltend waehrend er indische Liebeslieder vor sich hersingt. Ein Hauch von Bollywood.
Am 05.02.2011 starten wir unsere Rajasthantour inklusive Taj mahal. Uns wurde versprochen es gaebe dort keinen Strassenverkehr.



2 Kommentare:

  1. Hehe ich weiss genau wie Ihr euch fühlt, glaub mir sobald Ihr Delhi verlässt wird'ss besser...ich weiss nicht wer die Idee hatte ;) aber eine Reise auf einen ,andern Planete' prägt, glaub mir...irgend einmal werdet Ihr sogar den Wunsch verspüren wieder hinzufahren ;) Geniesst die Reise, hoffe Ihr findet auf dem Land den Hauch Indischer Mystik und Träume, ist schwierig aber wenn er kommt, dann himmlisch...ich bin vom Vampir zum Zombie und hoffe bald meine Normale Gesichtsfarbe nach dieser ersten Nachtwoche wieder zu finden. Freu mich auf mehr New, Gruess ph

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  2. liebe familie ziesemeier,


    aufgrund einer schlimmen computerspastik sitze ich seit stunden vor dem rechner und versuche euch eine nachricht zu senden. wenn ihr das hier lest dann hat es wohl geklappt und ich bin völlig erschöpft.
    euer blog ist großartig. weiter so und viel spaß.

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