Sonntag, 17. Juli 2011

CHILE: Santiago & Valparaiso


 
Der 3. Juni, ein spezieller Tag, er dauerte genau 36h. Die Ankunft am Flughafen in Chile wurde uns dadurch versüßt, dass ich erst einmal festgenommen wurde und auf die Vernehmung warten musste. Anklagegrund: unerlaubtes Einführen eines pflanzlichen Produktes nach Chile.  Ich stehe dazu ich hatte vergessen, dass ich bei einem Strandspaziergang in Australien eine Nuss gefunden habe und diese gedankenlos in meine Tasche gesteckt habe. Die Chilenen befürchten nun, dass ich diese Nuss einpflanze und damit ihre gesamten Pflanzenkulturen zerstöre,  infiltriere, genetisch versaue oder was weiß ich was. Nach einem Flug von 18h und mit fließenden Spanischkenntnissen ist so eine Situation ja gar kein Problem. Andi hätte am liebsten umgedreht und den Südamerikastopp unserer Reise gestrichen.
Weil ich aber so wahnsinnig unschuldig ausschaue, bin ich mit einer schweren Verwarnung davongekommen, glaub ich zumindest. Jedenfalls musste ich nicht in den Knast und auch keine Strafe bezahlen. Ich hatte mich schon hinter Gittern gesehen.
Nach diesem Schock folgte gleich der nächste. Santiago kann gar nichts, die Stadt hat so viel Ausstrahlung wie ein Männerknast. Kulinarisch eine totale Enttäuschung, es gibt nur Hot Dogs, Burger und klebrige Fritten. Das ist vielleicht auch der Grund weshalb hier keine Chicas rumlaufen wie sich Andi erhofft hat, sondern die Frauen eher die Physiognomie einer Kröte haben.
 
Höhepunkte waren die Madonna auf dem Hausberg und
 unsere Stammkneipe, wo wir jeden abend abgetaucht sind. 
Zum Verschnaufen sind wir noch an die Küste in einen kleinen Ort namens Valparaiso gefahren, dort findet gemäß Zeugenaussagen jedes Sylvester eins der vier spektakulärsten Feuerwerke der Welt  statt. Ansonsten hat es noch ein sehr künstlerisches Stadtbild zu bieten mit bunten Häusern und Graffitibildern an allen Hauswänden.
Einen Moai haben sie von der Osterinsel auf das Festland verschifft und als Hauptattraktion vor ein Museum gestellt.

Wir haben schnell die paar Sehenswürdigkeiten abgearbeitet und sind dann zu unserem eigentlichen Ziel die Atacamawüste. 


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