Donnerstag, 16. Juni 2011

CHINA: Xian




Hierher sind wir gekommen, um die Terracotta Armee zu sehen. Jemand hat mich vorher gewarnt, dass die Stadt wirklich nicht unbedingt zu den schönsten gehört. Dieser jemand, nennen wir ihn mal Fabian, hatte nicht ganz unrecht. Xian ist eine der hässlichsten Städte die ich je gesehen habe, alles ist grau, die Luftverschmutzung ist unbeschreiblich und die Gebäude sind eher einheitlich, ausser dem Trommel- und dem Glockenturm, die oben zu sehen sind.
Mitten in der Stadt steht ein buddhistischer Tempel, umgeben von Hochhäusern ist es dort wie in einer kleinen grünen Ruheoase.



Aber eben, wir sind ja nur hier, um die Armee zu sehen. Die Chinesen sind wahnsinnig stolz auf ihre Worrier, dementsprechend ist auch der Hype der um sie gemacht wird. Sie haben einen riesigen Hanger über die Ausgrabungsstätte gebaut, um alles zu schützen. Beeindruckend ist, dass wirklich jeder Soldat ein anderes Gesicht, Frisur und Rüstung hat. Insgesamt 8000 mit Waffen ausgestattete Beschützer für das Grab des Kaisers. Es gibt sogar Pferde und Streitwagen, Offiziere und Bogenschützen. Mit der Grösse  haben sie damals ein klein wenig gemogelt, kein Chinese war damals wohl 1,85 cm gross.

Nachdem wir diesen Massentouripunkt also abgehakt haben, haben wir uns auf die einzige Sache konzentriert, die man in Xian noch machen kann, und zwar Essen. Es gibt hier ein Moslemviertel, in dem die Strassen von Essenständen gesäumt sind.



Von Süssigkeiten, über selbstgezogene Nudeln, getrocknete Früchte und Fleisch, meist auf Spiesschen, aber auch in kompletter Organform zu haben. Hier haben wir uns von Stand zu Stand probiert und meist gute Erfahrungen gemacht. Bis auf ein- zweimal, z.B. der Stand der wahnsinnig lecker aussehende Würstchen gegrillt hat, so mit Chili und Curry, herausgestellt hat sich, dass es sich um eine Tofuwurst handelt, die dermaßen fad schmeckt, dass Tonnen von Curry und Chili nötig sind um der ganzen Sache irgendeinen Geschmack zu geben.
Ansonsten hat uns die Entdeckung dieses Viertels kein bisschen unserem Traumgewicht näher gebracht.
Noch zu erwähnen ist die Wildganspagode, um genauer zu sein, die grosse Wildganspagode. Das Bauwerk an sich ist sehr schön, aber das eigentlich spannende ist das bereits beschriebene Posing der Einheimischen vor dem Bauwerk. Und ganz klar was die können, können wir schon lange.


 Diesen kleinen Mann hat man mir ganz unverblühmt in die Hand gedrückt um es auf einem Foto für seine Zukunft festzuhalten. Nachdem in China die Babys und kleinen Kinder hinten offen tragen musste ich wirklich genau aufpassen wie ich meinen Arm platziere.



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